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Verleumdung: Was zu tun ist, wenn jemand versucht, Ihren Ruf zu schädigen

23-05-2024

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Die Verleumdungsgesetze im Vereinigten Königreich sollen den Ruf sowohl von Einzelpersonen als auch von Unternehmen schützen.

Online-Plattformen wie Social-Media-Websites und -Apps sind in die Kritik geraten, weil sie zahlreiche verleumderische Äußerungen zulassen und veröffentlichen. Unabhängig davon, ob diese Äußerungen in Form von Tweets, Videos, Rezensionen, Artikeln oder anderen Arten von Kommentaren erscheinen, können verleumderische Inhalte dem Privatleben und den beruflichen Bestrebungen einer Person erheblichen Schaden zufügen.

Was ist Diffamierung?

Im Vereinigten Königreich bezieht sich der Begriff Verleumdung auf die Verbreitung falscher Aussagen, die den Ruf einer Person oder einer Einrichtung schädigen. Sie kann zwei Formen annehmen: 

  1. Verleumdung - die dauerhafte Kommunikationsformen wie Schriftverkehr oder Rundfunksendungen umfasst, und;
  2. Verleumdung - die sich auf flüchtige Formen wie Sprache oder Gesten bezieht.

Unter Verleumdung versteht man Äußerungen, die den Ruf einer Person oder Organisation ernsthaft schädigen oder schädigen können, unabhängig davon, ob die Äußerungen böswillig oder aus Unwissenheit gemacht wurden. Wenn solche Äußerungen getätigt worden sind innerhalb der letzten 12 Monatekann unter Umständen eine Verleumdungsklage erhoben werden.

Spielt die Größe des Publikums eine große Rolle?

Obwohl eine verleumderische Äußerung, die einen größeren Leserkreis erreicht, das Schadenspotenzial erhöhen kann, ist die Größe des Publikums allein kein Kriterium für die Schwere des Schadens. So kann eine verleumderische Bemerkung, die in einer privaten Social-Media-Gruppe gemacht wird, trotz ihres begrenzten Publikums genauso schädlich sein wie eine Aussage, die in einem größeren öffentlichen Forum verbreitet wurde.

Reaktion auf Online-Diffamierung

Der erste Schritt bei der Reaktion auf eine Online-Diffamierung besteht in der Regel darin, sich an die Person zu wenden, die die diffamierende Äußerung gepostet hat, und die Entfernung der Äußerung, eine Klärung des Inhalts und möglicherweise eine finanzielle Entschädigung für die durch die diffamierenden Äußerungen erlittenen Verluste und/oder Schäden zu fordern. 

Sie sollten auch in Erwägung ziehen, die betreffenden Websites und Social-Media-Plattformen zu kontaktieren, da diese möglicherweise über eigene Richtlinien verfügen, die diffamierende Inhalte verbieten. Daher kann es von Vorteil sein, sich frühzeitig mit der betreffenden Plattform in Verbindung zu setzen und um die Entfernung der Äußerung zu bitten. 

Es können gerichtliche Verfahren erforderlich werden, um die Entfernung der verleumderischen Äußerung, Schadensersatz und andere Rechtsmittel, einschließlich einer einstweiligen Verfügung, zu erwirken. 

Darüber hinaus kann es sich je nach den besonderen Umständen des Falles als vorteilhaft erweisen, weitere rechtliche Möglichkeiten zu prüfen, wie z. B. Klagen wegen Missbrauchs privater Informationen, Verletzung der Vertraulichkeit und/oder Datenschutzverletzungen, um die Situation zu lösen.

Verteidigungsmittel gegen eine Verleumdungsklage

In Fällen von Verleumdung ist die Einrede der Wahrheit". dient der vollständigen Verteidigung; allerdings liegt die Beweislast für den Wahrheitsgehalt der Aussage beim Angeklagten, was eine Herausforderung darstellen kann.

Wenn die Wahrheit nicht schlüssig bewiesen werden kann, ist die Verteidigung der ehrliche Meinung kann eine praktikable Alternative sein. Dieser Einwand ist jedoch an mehrere Bedingungen geknüpft und kann scheitern, wenn nachgewiesen werden kann, dass der Beklagte diese Meinung nicht vertrat.

Je nach den besonderen Umständen des Falles können auch andere Verteidigungsmittel in Betracht kommen und sollten geprüft werden.

Erste Maßnahmen gegen Online-Diffamierung

  1. Beweissicherung: Der flüchtige Charakter von Online-Plattformen erfordert die Sicherung von Beweisen, da Beiträge schnell gelöscht oder bearbeitet werden können. Daher ist es wichtig, Screenshots anzufertigen und Zeit und Datum potenziell verleumderischer Äußerungen festzuhalten, da dies im Falle eines Gerichtsverfahrens als entscheidendes Beweismittel dienen könnte.
  2. Vermeiden Sie ein direktes Engagement: Es ist ratsam, von einer Kontaktaufnahme mit der für die verleumderische Äußerung verantwortlichen Person abzusehen, bis die Beweise gesichert sind und ein Rechtsbeistand hinzugezogen wurde. Dadurch kann das Risiko minimiert werden, dass ein potenzieller Anspruch versehentlich durch Handlungen gefährdet wird, die ohne die Beratung eines Rechtsbeistands vorgenommen werden.
  3. Prompte Rechtsberatung: In Anbetracht des begrenzten Zeitraums, in dem eine Verleumdungsklage eingereicht werden kann, d. h. innerhalb von 12 Monaten nach der ersten Veröffentlichung der Äußerung, ist es wichtig, dass unverzüglich rechtliche Schritte eingeleitet werden.

In der heutigen vernetzten Welt sind Reputationsmanagement und Diffamierung zunehmend miteinander verwoben. Privatpersonen und Unternehmen müssen ihre Online-Präsenz wachsam überwachen, proaktiv mit Reputationsrisiken umgehen und rechtliche Schritte einleiten, wenn sie mit verleumderischen Inhalten konfrontiert werden. Durch einen proaktiven Ansatz beim Reputationsmanagement und die wirksame Nutzung von Rechtsmitteln können Einzelpersonen und Unternehmen ihren Ruf schützen, ihre Interessen wahren und ihre Glaubwürdigkeit in einer sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft bewahren.

Anwälte für Verleumdung - Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie glauben, dass Sie verleumdet wurden oder mit einer Verleumdungsklage konfrontiert sind, sollten Sie sich rechtlich beraten lassen, um Ihre Rechte und Möglichkeiten genau zu kennen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Rechtsanwaltsanwärterin Faiza Raqeeb unter 020 7613 7126 oder per E-Mail an f.raqeeb@rfblegal.co.uk.

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Faiza Raqeeb

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