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Schutz Ihrer Interessen, wenn ein Mitgesellschafter-Geschäftsführer vom Konkurs bedroht ist

13-02-2025

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Wenn ein Anteilseigner, der gleichzeitig Geschäftsführer ist, von einem Konkursverfahren betroffen ist, kann dies für das Unternehmen und seine Stakeholder erhebliche Unsicherheiten und Risiken mit sich bringen. 

Die verbleibenden Aktionäre müssen schnell handeln, um ihre Interessen zu wahren und die Stabilität des Unternehmens zu sichern. 

In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Risiken für die verbleibenden Anteilseigner ein und zeigen auf, wie diese Risiken gemindert werden können und welche Lösungen in solchen Situationen möglich sind. 

Folgen des Konkurses eines Aktionärs-Geschäftsführers 

Verlust des Verwaltungsratsmandats 

Wenn ein Gesellschafter-Geschäftsführer für insolvent erklärt wird, wird er automatisch von der Tätigkeit als Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder als Gesellschafter einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach dem Gesetz über die Disqualifizierung von Unternehmensleitern von 1986

Die verbleibenden Gesellschafter müssen überlegen, wie sie die Aufgaben des in Konkurs gegangenen Geschäftsführers umverteilen, um die Kontinuität des Unternehmens zu gewährleisten. Dies kann die Ernennung eines neuen Geschäftsführers, die Anpassung von Entscheidungsprozessen oder die Einholung von Rechtsrat über die beste Vorgehensweise beinhalten. 

Weigert sich der in Konkurs gegangene Geschäftsführer, freiwillig zurückzutreten, muss das Unternehmen ihn möglicherweise förmlich gemäß den Unternehmensgesetz 2006Dazu ist in der Regel ein Beschluss der Aktionäre erforderlich. Die Aktionärsvereinbarung (falls vorhanden) und die Satzung sollten überprüft werden, um die genauen Verfahren für die Abberufung von Direktoren unter solchen Umständen zu bestimmen. 

Operative Risiken und Reputationsrisiken 

Der Verlust eines Geschäftsführers kann den Geschäftsbetrieb erheblich stören, insbesondere wenn er eine Schlüsselrolle bei der Entscheidungsfindung oder im Tagesgeschäft gespielt hat. Ihre Abwesenheit kann zu Führungslücken führen, Unsicherheit innerhalb des Teams verursachen, wichtige Projekte verlangsamen oder zu einem Ungleichgewicht der Fähigkeiten innerhalb des verbleibenden Managementteams führen. 

Darüber hinaus kann sich die Verbindung mit einem insolventen Aktionär negativ auf den Ruf des Unternehmens auswirken. Kunden, Investoren und Lieferanten könnten das Unternehmen als finanziell instabil wahrnehmen, was zu einem Verlust von Geschäftsmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei der Kreditsicherung oder einer verstärkten Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden führen kann. 

Wenn der in Konkurs gegangene Aktionär eine Rolle in der Öffentlichkeit hatte, kann der Reputationsschaden sogar noch ausgeprägter sein und erfordert eine strategische und sofortige Reaktion, z. B. eine proaktive Kommunikation mit den Stakeholdern, Rebranding-Bemühungen oder rechtliche Schritte, um das Unternehmen von der betroffenen Person zu distanzieren. 

Aktien, die Eigentum des Konkursverwalters werden 

Die Aktien des in Konkurs gegangenen Aktionärs werden wahrscheinlich in den Besitz der Konkursverwalterdie möglicherweise versuchen, sie zu verkaufen, um einen Wert für die Gläubiger zu erzielen. Dies könnte dazu führen, dass eine externe Partei eine Beteiligung an dem Unternehmen erwirbt, was zu einer Störung des Geschäftsbetriebs führen könnte. 

Wenn das Unternehmen Vereinssatzung oder Gesellschaftervereinbarung enthalten VorkaufsrechteIn diesem Fall haben die verbleibenden Anteilseigner die erste Gelegenheit, die Anteile zu erwerben, bevor sie an einen Dritten verkauft werden. Besteht jedoch kein solcher Schutz, kann der Treuhänder die Anteile an den Meistbietenden verkaufen, was dazu führen könnte, dass ein unerwünschter Dritter Einfluss auf das Unternehmen erhält. 

Dies könnte erhebliche operative und strategische Risiken mit sich bringen, insbesondere wenn der neue Anteilseigner nicht mit der bestehenden Unternehmensvision übereinstimmt oder versucht, sich in die Entscheidungsfindung einzumischen. 

In einigen Fällen müssen die verbleibenden Anteilseigner mit dem Treuhänder verhandeln oder Rechtsmittel einlegen, um mögliche Störungen zu begrenzen. Es kann auch möglich sein, den Verkauf anzufechten mit der Begründung, dass unlauteres Vorurteil wenn die Beteiligung des neuen Aktionärs den Interessen des Unternehmens abträglich ist. 

Wie kann der/die verbleibende(n) Aktionär(e) seine/ihre Interessen schützen? 

1. Überprüfung des Aktionärsvertrags 

Eine gut formulierte Aktionärsvereinbarung kann Mechanismen für den Umgang mit einer Insolvenz vorsehen. Wichtige Klauseln können sein: 

  • Bestimmungen über die obligatorische Übertragung - das Unternehmen oder der/die verbleibende(n) Aktionär(e) kann/können die Anteile des betroffenen Aktionärs aufkaufen. 
  • Bestimmungen für gute und schlechte Absolventen - Festlegung der Bewertung und Übertragung von Aktien unter ungünstigen Umständen. 

2. Prüfen Sie die Statuten 

Das Unternehmen Vereinssatzung können Bestimmungen über die Abberufung eines Vorstandsmitglieds und Regeln für die Übertragung von Aktien im Falle des Konkurses eines Aktionärs enthalten. 

3. Verhandeln Sie einen Aktienrückkauf 

Gibt es keine Bestimmungen zur automatischen Übertragung, können die verbleibenden Anteilseigner über den Kauf der Anteile des insolventen Anteilseigners verhandeln, um die Kontrolle zu behalten. Es wird empfohlen, fachkundigen Rechtsrat einzuholen. 

4. Beantragen Sie einen Gerichtsbeschluss 

Wenn die fortgesetzte Beteiligung des betroffenen Anteilseigners dem Unternehmen schadet, können die verbleibenden Anteilseigner eine Entlastung nach dem Unternehmensgesetz 2006möglicherweise einen Antrag auf ein Antrag auf unlautere Schädigung oder die Verfolgung eines gerechte und billige Liquidation des Unternehmens. 

Weitere Informationen über rechtliche Schritte finden Sie in unserem Artikel: "Streitigkeiten zwischen Aktionären: Navigating Breakdowns in Trust and Confidence".

5. Schutz des Unternehmens vor Rufschädigung 

Eine proaktive Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern kann dazu beitragen, die Interessengruppen zu beruhigen und den Schaden für den Ruf zu mindern. Falls erforderlich, kann eine Rebranding- oder Distanzierungsstrategie erforderlich sein. 

Wenn ein Aktionär-Geschäftsführer vom Konkurs bedroht ist: Häufig gestellte Fragen (FAQs) 

Kann ich einen Gesellschafter-Geschäftsführer abberufen, der in Konkurs gegangen ist? 

Ein in Konkurs gegangener Geschäftsführer wird automatisch disqualifiziert, und es ist eine Straftat, wenn er weiterhin als Geschäftsführer tätig ist. Ihre Anteile bleiben jedoch unter der Kontrolle des Konkursverwalters. Das Unternehmen kann sie zwar gemäß den Bestimmungen der Unternehmensgesetz 2006Ihr Status als Aktionär ist eine andere Sache. 

Enthält der Gesellschaftsvertrag oder die Satzung Bestimmungen über Zwangsübertragungen von Aktien Im Falle eines Konkurses kann der verbleibende Anteilseigner das Recht haben, den Anteil des insolventen Anteilseigners aufzukaufen. Andernfalls hat der Konkursverwalter die Kontrolle über die Anteile und kann sie an einen externen Dritten verkaufen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Unternehmensdokumente, einschließlich bestehender Aktionärsvereinbarungen und der Satzung, zu überprüfen, um festzustellen, welche Möglichkeiten bestehen, die Kontrolle über das Unternehmen zu behalten. 

Was geschieht mit den Aktien des insolventen Aktionärs? 

Ihre Anteile werden von der Kommission kontrolliert. Konkursverwalterder sie verkaufen kann. Der/die verbleibende(n) Aktionär(e) sollte(n) prüfen, ob Vorkaufsrechte einen Antrag stellen, um zu verhindern, dass ein unerwünschter Dritter die Aktien erwirbt. 

Wie kann ich diese Risiken in Zukunft vermeiden? 

Sicherstellung einer robusten Gesellschaftervereinbarung Die beste Möglichkeit, Ihre Interessen zu schützen, besteht darin, dass Sie einen Vertrag abschließen, der Bestimmungen für den Umgang mit Insolvenzen und Zwangsübernahmen enthält. 

Zu den wichtigsten zu berücksichtigenden Bestimmungen gehören: 

  • Vorkaufsrechte - den bestehenden Aktionären die erste Option zu geben, Aktien zu kaufen, bevor sie extern verkauft werden. 
  • Automatische Transferklauseln - die Verpflichtung eines in Konkurs gegangenen Aktionärs, seine Aktien an das Unternehmen oder andere Aktionäre zu übertragen. 
  • Mitzieh- und Mitschlepprechte - Gewährleistung reibungsloser Ausstiegsstrategien im Falle von Aktienübertragungen. 
  • Folgen des Ausschlusses von Direktoren - Festlegung der Schritte zur Abberufung eines nicht mehr wählbaren Mitglieds des Verwaltungsrats. 

Eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Aktionärsvereinbarung, insbesondere wenn neue Aktionäre hinzukommen oder sich die Unternehmensstruktur ändert, trägt zur Risikominderung bei und schafft Klarheit in schwierigen Situationen. 

Aktionär - Director Bankruptcy Solicitors: Kontakt 

Wenn Ihr Mitgesellschafter-Geschäftsführer vor dem Konkurs steht, ist frühzeitiges Handeln entscheidend, um Ihre Interessen und die Zukunft des Unternehmens zu schützen. Prävention, in Form einer umfassender Aktionärsbindungsvertragwird dringend empfohlen. 

Die Überprüfung wichtiger Unternehmensdokumente, die Verhandlung einer Übernahme und eine frühzeitige rechtliche Beratung können Ihnen helfen, mögliche negative Auswirkungen zu minimieren und die Stabilität Ihres Unternehmens zu gewährleisten. 

Für weitere Informationen über Ihre Rechte und die Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Position zu schützen, oder um spezielle Anliegen zu besprechen, wenden Sie sich bitte an Mitarbeiterin für Handelsrecht Katinka Beamish per E-Mail an k.beamish@rfblegal.co.uk oder per Telefon unter 0207 467 5768

Autor

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Katinka Beamish

Rechtsanwaltsanwärterin

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