Unternehmensleiter haben eine vertrauensvolle und verantwortungsvolle Position inne, und ihr Handeln unterliegt gesetzlichen Pflichten zum Schutz des Unternehmens, seiner Aktionäre und anderer Interessengruppen. Ein Verstoß gegen diese Pflichten kann erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.
Nachstehend finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Pflichten von Direktoren.
Was sind die Hauptaufgaben eines Direktors?
Die Hauptaufgaben eines Direktors sind in der Unternehmensgesetz 2006 ("CA 2006"). Dazu gehören sowohl Pflichten nach dem Gewohnheitsrecht als auch nach dem Billigkeitsrecht, die zwar nicht erschöpfend sind, aber Folgendes umfassen:
- Im Rahmen ihrer Befugnisse zu handeln.
- Förderung des Erfolgs des Unternehmens zum Wohle der Mitglieder/Aktionäre insgesamt.
- Ausübung eines unabhängigen Urteils.
- Angemessene Sorgfalt, Geschicklichkeit und Gewissenhaftigkeit walten zu lassen.
- Vermeidung von Interessenkonflikten.
- keine Leistungen von Dritten anzunehmen.
- Sie müssen ihr Interesse an einer vorgeschlagenen Transaktion oder Vereinbarung mit dem Unternehmen bekunden.
Unter bestimmten Umständen kann ein Geschäftsführer auch eine so genannte "Gläubigerpflicht" haben, die ihn verpflichtet, zusätzlich zu seinen allgemeinen Pflichten auch die Interessen der Gläubiger des Unternehmens zu berücksichtigen oder zu vertreten.
Was ist ein Verstoß gegen die Pflichten von Direktoren?
Ein Verstoß liegt vor, wenn ein Direktor die oben genannten Verpflichtungen nicht erfüllt. Übliche Beispiele sind:
- Fahrlässiges oder rücksichtsloses Handeln bei der Führung der Geschäfte des Unternehmens.
- Geschäfte aus eigenem Antrieb oder Interessenkonflikte ohne angemessene Offenlegung.
- Nutzung von Unternehmensinformationen zum persönlichen Vorteil.
- Nicht im besten Interesse des Unternehmens handeln, z. B. den persönlichen Vorteil über das Wohlergehen des Unternehmens stellen.
- Ermöglichung der Verschuldung des Unternehmens, obwohl es zahlungsunfähig ist.
Was sind die Folgen einer Verletzung der Pflichten von Direktoren?
Die Folgen eines Verstoßes gegen die Pflichten eines Geschäftsführers hängen von der Art und Schwere des Verstoßes ab. Zu den möglichen Folgen gehören:
- Persönliche Haftung, die eine finanzielle Entschädigung erfordert.
- Ein Bericht über die vom Direktor erzielten Gewinne.
- Entlassung aus dem Amt des Direktors.
- Eine Anordnung zur Rückgabe von Firmeneigentum.
- Rückgängigmachung oder Aufhebung eines Geschäfts.
- Einleitung eines Gerichtsverfahrens gegen den Direktor persönlich.
- Unterlassungs- und/oder Feststellungsklagen.
Pflichten der Direktoren Anwälte: Kontakt
Der Umgang mit den Pflichten von Geschäftsführern kann sehr komplex sein. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder ein Vorstandsmitglied in Ihrem Unternehmen gegen diese Pflichten verstoßen, oder wenn Sie Ihre Pflichten als Vorstandsmitglied besser verstehen möchten, wenden Sie sich bitte an Partner Jonathan Chan unter J.Chan@rfblegal.co.uk.