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Streitigkeiten über Partnerschaften: Rechtliche Einblicke und Lösungsansätze

22-01-2025

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Partnerschaften können formell durch eine Partnerschaftsvereinbarung oder informell im Rahmen des Partnerschaftsgesetz 1890. Die Einfachheit der informellen Gründung ist zwar oft von Vorteil, aber auch eine häufige Ursache für Streitigkeiten in der Partnerschaft. 

Herausforderungen entstehen häufig, wenn Einzelpersonen ohne eine formelle schriftliche Vereinbarung an einer Partnerschaft beteiligt sind, oft sogar ohne zu wissen, dass sie eine Partnerschaft haben. Infolgedessen können Partnerschaftsstreitigkeiten bekanntermaßen schwierig zu lösen sein. Im Folgenden gehen wir auf einige häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit Partnerschaftskonflikten ein. 

Was ist eine Partnerschaft? 

Eine Personengesellschaft entsteht, wenn eine Beziehung zwischen Personen besteht, die gemeinsam ein Unternehmen in der Absicht betreiben, Gewinn zu erzielen (Abschnitt 1, Partnerschaftsgesetz 1890). Partnerschaftsstreitigkeiten sind daher bei geschäftlichen Vereinbarungen häufig, vor allem wenn Erwartungen, Ziele, Verantwortlichkeiten oder Verbindlichkeiten nicht in einem Partnerschaftsvertrag kodifiziert sind oder aus anderen Gründen unklar sind. 

Was gilt für Ihre Partnerschaft? Die Rolle des Partnerschaftsgesetzes von 1890 

Streitigkeiten in Partnerschaften lassen sich in der Regel in zwei Kategorien einteilen: 

  1. Diejenigen, die durch einen von den Gesellschaftern abgeschlossenen Gesellschaftsvertrag geregelt sind. 
  1. Diejenigen, die nicht in einem Partnerschaftsvertrag kodifiziert sind und daher unter das Partnerschaftsgesetz von 1890 fallen. 

1. Partnerschaftsabkommen 

Berufliche Partnerschaften werden in der Regel durch eine förmliche Partnerschaftsvereinbarung geregelt, die in der Regel in einer schriftlichen Urkunde festgehalten wird. Solche Vereinbarungen enthalten in der Regel Bestimmungen über: 

  • Die Aufgaben und Pflichten der einzelnen Partner. 
  • Managementstrukturen und -verfahren. 
  • Finanzielle Vereinbarungen. 
  • Gewinn- und Verlustbeteiligung. 
  • Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten. 

Ein gut ausgearbeiteter Partnerschaftsvertrag stellt sicher, dass Streitigkeiten zwischen den Partnern intern geregelt werden, so dass ein öffentlicher Rechtsstreit oft vermieden werden kann. 

2. Partnerschaft nach Belieben 

In Ermangelung eines "Partnerschaftsvertrags" setzt der Partnership Act 1890 im Wesentlichen einen Standard-Partnerschaftsvertrag zwischen den Parteien voraus, der gemeinhin als "Partnerschaft nach Belieben" bezeichnet wird. Der Partnership Act 1890 beinhaltet Bestimmungen, die besagen, dass alle Partner berechtigt sind und/oder die Befugnis dazu haben: - 

  • Durch die Handlungen des Unternehmens gebunden sein oder gebunden werden;  
  • sich an der Leitung des Unternehmens beteiligen;  
  • haften gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern der Firma;  
  • einen gleichen Anteil am Gewinn haben und 
  • nicht von anderen Partnern vertrieben werden. 

Entscheidend ist, dass eine "Partnership at Will" im Gegensatz zu einer formellen Partnerschaftsvereinbarung kein vorgeschriebenes Streitbeilegungsverfahren enthält. Dies kann dazu führen, dass Streitigkeiten in öffentlichen Foren beigelegt werden, was möglicherweise nicht im besten Interesse des Unternehmens ist. 

Wie kann eine Partnerschaftsvereinbarung dazu beitragen, Streitigkeiten zu vermeiden? 

Eine gut formulierte Partnerschaftsvereinbarung legt klare Erwartungen fest und geht potenzielle Konfliktbereiche an, bevor sie entstehen. Um das Risiko von Streitigkeiten zu minimieren, sollten die Vereinbarungen klar und unmissverständlich sein. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören: 

  • Gewinn- und Verlustverteilung. 
  • Entscheidungsfindungsprozesse. 
  • Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten. 
  • Rollen und Verantwortlichkeiten. 
  • Verfahren für das Hinzufügen oder Entfernen von Partnern. 
  • Ausstiegsstrategien und Auflösungsbedingungen. 

Was sind die häufigsten Ursachen für Partnerschaftsstreitigkeiten? 

Zu den häufigsten Ursachen gehören: 

  • Finanzielle Meinungsverschiedenheiten: Fragen im Zusammenhang mit ungleichen Beiträgen, Missmanagement von Geldern oder Streitigkeiten über die Gewinnverteilung. 
  • Rollen und Verantwortlichkeiten: Streitigkeiten darüber, wer für bestimmte Aufgaben oder Bereiche des Unternehmens zuständig ist. 
  • Strategische Unterschiede: Widersprüchliche Visionen für die Richtung oder das Wachstum des Unternehmens. 
  • Verstoß gegen die Partnerschaftsvereinbarung: Ein Partner hält sich nicht an die in der Vereinbarung festgelegten Bedingungen. 
  • Fehlverhalten: Betrug, Veruntreuung von Geldern oder unethisches Verhalten eines Partners. 
  • Unklarheiten in der Partnerschaftsvereinbarung: Schlecht formulierte Vereinbarungen, die keine klaren Bedingungen enthalten. 

Anwälte für Partnerschaftsstreitigkeiten - Kontaktieren Sie uns 

Partnerschaftsstreitigkeiten können schwierig und komplex sein. Wenn Sie Unterstützung bei einem Partnerschaftsstreit benötigen oder Schritte unternehmen möchten, um einen solchen zu vermeiden, wenden Sie sich bitte an Partner Jonathan Chan unter J.Chan@rfblegal.co.uk

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Jonathan Chan

Partner für Rechtsstreitigkeiten

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